Ulmer Köpfchen 2023

Nach einer mehrwöchigen Suche des Findungskomitees nach möglichen und geeigneten Personen, denen das Ulmer Köpfchen 2023 verliehen werden sollte, konnten auf der Vorschlagsliste zehn Eintragungen verzeichnet werden. Umfangreiche Recherchen und Gespräche mit Leuten in der Umgebung der möglichen Kandidaten ergänzten die Vorschläge. In einer Art Schlusskonferenz stimmte das Findungskomitee über die Vorschläge ab.

Während einer kleinen Feierstunde wurden die Ulmer Köpfchen am 16. September 2023 im St. Anna Stift an zwei verdiente Persönlichkeiten verliehen. Es war bereits das zweite Mal, dass die Ulmer Köpfchen des „Erfinders“ Wolf-Peter Schwarz an Personen verliehen wurden, die sich mit Herz und Verstand für das Leben in der Gemeinschaft einsetzen.

Wolf-Peter Schwarz verleiht das Ulmer Köpfchen 2023 an Frau Gülay Kul (links) und
Herrn Prof. Dr. Maximilian Fichtner (rechts neben WP Schwarz. Rechts die Moderatorin Manuela Orlowitsch
© Foto: Lars Schwerdtfeger
Verleihung des Ulmer Köpfchens an Frau Gülay Kul

Eine Frau, die aktiv daran arbeitet, dass unsere Gesellschaft eine Zukunft hat: Gülay Kul. Die Mutter zweier erwachsener Kinder hat türkische Wurzeln und ist derzeit Integrationsmanagerin im Landkreis Biberach. Zuvor war sie Leiterin eines Bildungszentrums und hat beim DRK in Ulm die Quartierssozialarbeit verantwortet. Frau Kul ist Sprecherin des Ulmer Frauenforums und Multiplikatorin für Extremismusdistanzierung. Außerdem engagiert sie sich beim Angehörigenbeirat der Donau-Iller Werkstäten und vieles mehr. Erst dieser Tage erhielt sie das Zertifikat „Brückenbauerin“.

Verleihung des Ulmer Köpfchens an Prof. Dr. Maximilian Fechtner

Ein Mann, der „mit Köpfchen“ aktiv an der Zukunft arbeitet: Prof. Dr. Maximilian Fichtner. Er ist Direktor des Helmholtz-Instituts Ulm (HIU) und leitet dort die Forschungsgruppe „Festkörperchemie“. In dieser interdisziplinären Aktivität werden neuartige, nachhaltige und leistungsfähige Batteriesysteme jenseits der Lithium-Ionen-Batterie entwickelt. Die Erforschung dieser lithiumfreien Batterien beruht auf alternativen, nachhaltig verfügbaren und ungiftigen Rohstoffen wie Natrium, Magnesium, Zink, Aluminium oder Calcium. Mit diesen Arbeiten wird gerade der Grundstein für eine neue Batteriewelt gelegt. Maximilian Fichtner ist auch stark in der Wissenschaftskommunikation aktiv, hält viele Vorträge in der interessierten Öffentlichkeit und hat mit seinen Kollegen den Batteriepodcast „Geladen“ ins Leben gerufen, den mittlerweile größten Chemie- bzw. Batteriepodcast in Deutschland.